BlackBerry hat gestern das Z3 „Jakarta Edition“ für den indonesischen Markt vorgestellt. Bei dem im niedrigen und hart umkämpften Preissegment angesiedelten Gerät, handelt es sich um das erste Produkt aus der erst Ende letzten Jahres verkündeten Zusammenarbeit mit dem Auftragsfertiger FoxConn. FoxConn hat beim Z3 auch Teile der Entwicklungsarbeit übernommen.

Mit dem Z3 bietet BlackBerry ein Smartphone zunächst nur für den Indonesischen Markt an, welches dort durch einen Preis von IDR 2,199,000 (ca. 139€) überzeugen soll. Dementsprechend niedrig sind die Hardware-Spezifikationen.

Z3 Z30
Display 5″, 540 x 960 Pixel (220 ppi), LCD 5″, 720 x 1280 Pixel (295 ppi), S-Stripe SuperAMOLED
CPU / GPU Qualcomm MSM8230, Dual-Core 1,2 GHz Qualcomm MSM8960AB SoC, Dual-Core 1,7 GHz /Adreno 320
RAM 1,5 GB 2 GB
Speicher 8 GB eMMC, erweiterbar via microSD (SDHC) 16 GB eMMC, erweiterbar via microSD (SDHC / SDXC)
Mobilfunk-standards GSM (GPRS, EDGE), UMTS (HSDPA, HSUPA, HSPA+) GSM (GPRS, EDGE), UMTS (HSDPA, HSUPA, HSPA+), LTE (Quadband in Deutschland)
Kameras Rückkamera 5 Megapixel, LED-Blitz, Frontkamera: 1,1 Megapixel Rückkamera 8 Megapixel, BSI, LED-Blitz, Frontkamera: 2 Megapixel
Akku 2500 mAh (nicht austauschbar) 2880 mAh (nicht austauschbar)
Abmessungen ca. 140mm x 72,8mm x 9,3mm 140,7mm x 72mm x 9,4mm
Gewicht ca. 164g 170g

Ein qHD Display, 1,5GB Ram, eine Kamera mit 5MP oder ein 1,2Ghz Prozessor schrecken heute die verwöhnte Smartphone-Käuferschaft nicht mehr auf. Doch das Z3 „Jakarta“ will eben günstig sein und damit beim Publikum punkten. Um dies neben dem Preis sicher zu stellen, hat BlackBerry auf ein großes Display und einen ausreichend dimensionierten Akku Wert gelegt. Mit 2500 mAh lässt es sich Dank des recht geringen Hardwarehungers lange aushalten.

 

Auf dem BlackBerry Blog wurde zum Z3 ein unboxing-Video veröffentlicht.

 

Das Z3 wird mit dem aktuellsten Betriebssystemupdate von BlackBerry 10 ausgeliefert. Trotz der geringeren Auflösung gegenüber dem Z30 sind Apps für das Z30 auch mit dem Z3 kompatibel. BlackBerry löst dies über eine interne Skalierung. Nutzer des Z3 können im BBM auf gesonderte Sticker zurückgreifen, die landestypisches Symbole und Schriftzeichen enthalten. Es also in der Tat recht stark auf den jeweiligen Markt angepasst.
Aktuell ist noch nicht sicher, ob und wann das Z3 in Deutschland erscheinen könnte. Für BlackBerry ist das Gerät ein Pilotprojekt um zu evaluieren, ob sich vergleichsweise sehr günstige Geräte der Marke BlackBerry in einem preissensiblen Markt entsprechend verkaufen lassen. Gespannt wird man in Waterloo auch auf die Kritik der Käufer warten, ob sich ein solches Gerät mit den typischerweise hohen Qualitätsansprüchen von BlackBerry und derer Käufer decken lässt. Nach kurzer Zeit wird man also ein Fazit ziehen, ob die langfristig angelegte Partnerschaft mit FoxConn in die richtige Richtung läuft. Vielleicht erhalten so auch wir noch ein BlackBerry 10 Gerät für den schmalen Taler, das besonders bei wenig anspruchsvollen Kunden aus Privat- und Geschäftskundensegment auf Zustimmung treffen kann.

Quelle (inkl. Bild): Inside BlackBerry Blog